KDFB

Frauen.Bewegen

Foto: Hilde Schöwer-Greichgauer
v. l.: Ute Beatrix Giebel, Beate Born, Rosemarie Boudier, Stefanie Peters, Monika Sion, Mechthild Schabo, Jutta Albrecht, Angelika Winter, Sr. Scholastika Jurt
Foto: Hilde Schöwer-Greichgauer
v. l.: Jutta Albrecht, Ute Beatrix Giebel

Fünf Gänge - Fünf Tischreden
Erstmalig lud der Diözesanvorstand im Rahmen des Neujahrsempfangs die Vorstandsfrauen der Zweigvereine und die Einzelmitglieder zu einem "Frauenmahl" ein.

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Neujahrsempfang am 19. Januar 2016

Neujahrsempfang 2016

Frauenpolitische Momentaufnahme und Verabschiedung

Mit einer bewegenden Segensfeier in der West-Krypta des Trierer Doms und im Rahmen des sich anschließenden Neujahrsempfangs wurde die langjährige Referentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes Diözesanverband Trier, Petra Hauprich-Wenner, verabschiedet. Die Diözesanvorsitzende, Beate Born, lobte das unermüdliche Schaffen, das kreative Denken und Gestalten und die ansteckende Begeisterung, mit der die Referentin fast 25 Jahre für den Frauenbund in der Diözese gewirkt hat. An dem Festakt nahmen auch die Vertreterin des Bischöflichen Generalvikariates Trier, Monika Seidel, die ehemalige KDFB-Präsidentin Dr. Ursula Hansen und die Bundesgeschäftsführerin, Christiane Fuchs-Pellmann, sowie zahlreiche Frauenbundesfrauen teil.  

Im weiteren Verlauf des Neujahrsempfanges stand das Referat von Ute-Beatrix Giebel, Journalistin beim SWR in Mainz, im Mittelpunkt. In vier Thesen skizzierte Giebel die gesellschaftliche, persönliche und überirdische Relevanz des Frauenbundes und ging insbesondere auf die Ereignisse der Silvesternacht in Köln ein. „Die Mütter des Grundgesetzes  haben dafür gesorgt, dass der Satz ‚Männer und Frauen sind gleichberechtigt‘ in die Verfassung hineingeschrieben wurde. Diesen Wert des selbstbestimmten, gleichberechtigten Lebens gibt es nicht an sich. Es gibt ihn nur, wenn er gelebt und verteidigt wird“, führte die Journalistin in ihrem Referat weiter aus. Die Teilnehmerinnen in Trier waren sich einig, dass „gegenseitiger Respekt und Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen gesellschaftlichen Zusammenlebens die Grundlage für Freiheit und Toleranz in unserem Land sind. Diese Werte sind von allen in Deutschland lebenden Menschen zu akzeptieren. Unabhängig von Nationalität, sozialer Schicht und Geschlecht fordern wir daher uneingeschränkt die Bestrafung von frauenfeindlichem und frauenverachtendem Verhalten“, so der Tenor der anwesenden Frauen. 

Gleichzeitig engagieren sich viele Frauenbundsfrauen der Diözese in der Flüchtlingsarbeit und halten es nicht für gerechtfertigt, die Silvester-Ereignisse politisch zu instrumentalisieren und Geflüchtete und Migranten unter Generalverdacht zu stellen. Sie halten es allerdings für unerlässlich, in Integrationskursen intensiv über die gleichberechtigte Stellung von Frauen in Deutschland zu sprechen.